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10 und 30 kWp Grenze: PV-Anlagen Größe und Steuer 2024

Bisher war die 10-kWp-Grenze eine wichtige Zahl für alle, die eine PV-Anlage erwerben wollten. Seit diesem Jahr wurde sie in vielerlei Hinsicht durch die 30-kWp-Grenze abgelöst. Was es die Änderung und die neue Grenze genau bedeuten, erfährst du in diesem Artikel. 


Aktualisiert am:18.1.2024 | Tanita Belke | 8 Min. Lesezeit

Über uns Autor:innen

Die 30 kWp Grenze

Für private PV-Anlagen mit einer Leistung von über 10 kWp bestand die Möglichkeit, einen Antrag auf "Liebhaberei" zu stellen. Dieser Antrag wurde vom Finanzamt geprüft und in der Regel genehmigt, wodurch die Anerkennung für die gesamte Laufzeit der Solaranlage galt.

Durch Änderungen im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in den letzten Jahren ist aus der 10 kWp Grenze eine 30 kWp Grenze geworden. Da die PV-Anlagen auf den meisten Einfamilienhäusern in Deutschland unter 30 kWp haben, ergeben sich für die meisten Betreiber:innen folgende Erleichterungen:

  • Wegfall der EEG-Umlage
  • Wegfall der Einkommenssteuer auf die Einkünfte aus der PV-Anlage
  • Wegfall der Anlage EÜR in der Einkommenssteuer

Wegfall der EEG-Umlage

Im Zuge der EEG-Novelle 2021 hat die Regierung beschlossen, die 10 kWp Grenze für private PV-Anlagen aufzulösen und stattdessen die EEG-Umlage für den Eigenverbrauch von PV-Anlagen erst ab 30 kWp anzusetzen. Dieser Schritt reflektiert den Trend zu größeren Solaranlagen in privaten Haushalten.

Vor 2021 galt:

Für PV-Anlagen mit einer Größe von über 10 kWp ist eine verminderte EEG-Umlage in Höhe von 40 % für jede eigenverbrauchte kWh an den Netzbetreiber zu entrichten. Im Jahr 2020 belief sich dieser Betrag auf 2,7 Cent pro kWh eigenverbrauchten PV-Stroms (40 % der EEG-Umlage von 6,756 Cent pro kWh).

Wegfall der Einkommenssteuer auf die Einkünfte aus der PV-Anlage

Mit dem Jahressteuergesetz 2022 wurden bedeutende Änderungen für Betreiber:innen von kleinen oder mittleren Photovoltaikanlagen eingeführt. Ab dem Jahr 2022 sind die Einnahmen aus Anlagen mit einer Maximalleistung von bis zu 30 Kilowatt-Peak (kWp) rückwirkend steuerfrei.

Mit den Regelungen des EEG 2023 sind Betreiber:innen von privaten Photovoltaikanlagen mit einer Nennleistung von bis zu 30 kWp auf dem privaten Einfamilienhaus von der Einkommenssteuer befreit. Diese Befreiung von der Ertragssteuer erfolgt ohne die Notwendigkeit eines gesonderten Antrags auf "steuerliche Liebhaberei".

Einnahmen aus Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von bis zu 30 kWp sind also seit dem 1. Januar 2023 und rückwirkend zum 1. Januar 2022 steuerfrei. Dies gilt sowohl für den Eigenverbrauch als auch für die Einspeisung in das öffentliche Stromnetz.

Wegfall der Anlage EÜR in der Einkommenssteuer

Kleine Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung bis 30 kWp sind von der Pflicht zur Angabe der Einkünfte in der Einkommenssteuererklärung befreit. Diese Regelung gilt sowohl für neu installierte als auch für bestehende Solaranlagen.

Auf welchem Gebäudetyp soll die Solaranlage installiert werden?

Ist eine PV-Anlage bis 30 kWp steuerfrei?

Ja, eine Photovoltaikanlage mit maximal 30 kWp ist von folgenden Steuerarten befreit: 

  • Umsatzsteuer/Mehrwertsteuer 
  • Einkommenssteuer 
  • Gewerbesteuer 

Im Endeffekt lohnt sich deine PV-Anlage durch die steuerlichen Erleichterungen mehr als zuvor. Du zahlst nicht nur einen niedrigeren Preis, weil die Mehrwertsteuer auf Solaranlagen wegfällt, sondern musst außerdem den Ertrag durch die Einspeisevergütung nicht mehr versteuern

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Jährlicher Stromverbrauch
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Wie groß ist eine 30 kWp Photovoltaikanlage?

Wenn du mehr PV-Module benötigst als in unserem vorherigen Beispiel (48 m² für 10-kWp-Anlage), steigt selbstverständlich auch der Platzbedarf. Eine PV-Anlage mit 30 kWp benötigt eine belegbar Dachfläche von ungefähr 142 m². ("Belegbar" bedeutet: frei von Störobjekten wie Schornsteinen, Fenstern etc.)

Einfamilienhaus mit PV-Anlage - Steuerliche Abschreibung möglich?

Was kostet eine PV-Anlage mit 30 kWp?

Welche Kosten für deine Solaranlage anfallen, hängt von mehreren Kriterien ab. Dazu gehören: 

  • Qualität und Art der PV-Module (z. B. Standard- vs. Premium-Module
  • Ergänzung durch einen PV-Speicher 
  • Nachfrage am Markt 
  • Art des Montagesystems in Abhängigkeit von Dachform und -zugänglichkeit 

Für eine durchschnittliche Solaranlage von 10 kWp inklusive Wechselrichter und Stromspeicher kannst du mit Kosten von circa rechnen. Eine 30-kWp-Photovoltaikanlage ist dagegen sehr groß und daher für ein Eigenheim mit durchschnittlichem Verbrauch in der Regel nicht geeignet.

Bei zolar erhältst du – je nach Bedarf und basierend auf deinem durchschnittlichen Stromverbrauch – Solaranlagen bis zu einer Gesamtleistung von 25 kWp. Eine Anlage dieser Größe kostet dich inklusive Wechselrichter und Stromspeicher 31.570 Euro und erzeugt jährlich durchschnittlich 25.145 kWh Solarstrom

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  • 11.515 Euro statt 13.121 Euro (9 kWp Leistung)
  • 15.127 Euro statt 17.536 Euro Euro (13 kWp Leistung)
  • 21.711 Euro statt 26.369 Euro (25 kWp Leistung)

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Wie viel Strom erzeugt eine 30 kWp Photovoltaikanlage am Tag?

Eine PV-Anlage erzeugt pro Tag und pro kWp durchschnittlich 2,7 Kilowattstunden (kWh) Strom. Eine Anlage mit 30 kWp produziert also durchschnittlich 81 kWh Strom pro Tag.

Da hier viele individuelle Faktoren wie:

eine Rolle spielen, handel es sich um einen Durchschnittswert.

Wie du den Wert genau und für deinen Wohnort berechnest, erklären wir auf unserer Seite zur Leistungsberechnung bei PV-Anlagen.

Die 10 kWp Grenze

Wie oben beschrieben, wurde die 10 kWp Grenze im Bereich der Einkommenssteuer(erklärung) sowie der EEG-Umlage also abgeschafft. Bei der Höhe der Einspeisevergütung besteht die Grenze aber weiterhin:

Für Anlagen mit Eigenversorgung gelten derzeit folgende feste Einspeisevergütungssätze: Anlagen mit einer Leistung bis zu 10 kWp erhalten 8,2 Cent pro kWh. Bei Anlagen, die größer sind, erhält der Anlagenteil ab 10 kWp dann 7,1 Cent für jede weitere kWh.

AnlagentypNennleistung der PV-AnlageEinspeisevergütung
Anlage auf Wohngebäuden, Lärmschutzwänden und Gebäuden nach § 48 Abs. 3 EEGbis 10 kWp8,2 Cent pro kWh
>10 bis 40 kWp7,1 Cent für jede weitere kWh
>40 bis 750 kWp5,8 Cent pro kWh
sonstige Anlagenbis 750 kWp5,12 Cent/kWp

Auch im Gewerberecht spielt die 10 kWp Grenze weiterhin eine Rolle:

Seit 2020 sind Betreiber:innen von PV-Anlagen mit einer Leistung von unter 10 Kilowattpeak von der Gewerbesteuer befreit. Sie müssen also kein Gewerbe anmelden, keine Gewerbesteuer zahlen und auch nicht Mitglied der Industrie- und Handelskammer (IHK) werden.

zolar Monteur und Kunde im Gespräch - Solaranlage Montage

Wie groß ist eine 10 kWp Photovoltaikanlage?

Für eine 10 kWp Komplettanlage werden 24 PV-Module mit einer Leistung von 425 Wp benötigt.

Die Installation einer 10 kWp Photovoltaikanlage benötigt in der Regel eine belegbare Dachfläche von etwa 48 m² und umfasst 24 Module, die von führenden Herstellern stammen.

Die Faustformel für die benötigte "belegbare Dachfläche" von Photovoltaikanlagen beträgt durchschnittlich 5 m2/kWp. "Belegbar" bedeutet, dass auf dieser Fläche keine Störobjekte wie Fenster, Schornsteine o.ä. vorhanden sein dürfen.

Eine 10 kWp Solaranlage produziert jährlich durchschnittlich rund 10.000 kWh Strom. Das entspricht einer täglichen Stromproduktion von durchschnittlich 27 kWh.

Die 25 kWp Grenze (2022 abgeschafft)

Die 70% Regelung, auch als 70 / 30 Regel bekannt, besagte, dass Photovoltaikanlagen zur Sicherstellung der Netzstabilität nicht mehr als 70 Prozent des produzierten Stroms ins öffentliche Netz einspeisen dürfen. Diese Einspeisebegrenzung dient dazu, Überlastungen des Stromnetzes zu vermeiden.

Die 70-Prozent-Regelung für PV-Anlagen bis 25 kWp ist seit dem 14. September 2022 abgeschafft. Das bedeutet, dass diese Anlagen ihre volle Leistung ins Netz einspeisen dürfen und nicht länger auf 70 % ihrer Leistung begrenzt sind.

Wie groß darf eine private PV-Anlage sein?

In gesetzlicher Hinsicht kannst du deine Photovoltaik-Anlage so groß ausbauen lassen, wie du willst. Allerdings bist du in der Realität auf die Größe deines Hausdachs beschränkt. Da der Photovoltaik-Speicher ebenfalls Platz benötigt, ergibt sich hier eine weitere Begrenzung. 
 
Du kannst zwar durch die Novellierung des EEGs auch Anlagen im Garten und auf Garagendächern installieren und dafür immer noch eine Einspeisevergütung von sieben Cent erhalten. Das bietet dir theoretisch mehr Platz. 
 
Das Gesetz verlangt jedoch, dass dein Hausdach nachweislich nicht für eine Solaranlage geeignet ist. Ohne einen entsprechenden Beleg profitiert deine Anlage abseits des Dachs nicht von den vorteilhaften Änderungen des EEGs. 

Einfamilienhaus mit Solaranlage auf dem Dach

In der Praxis sind Anlagen mit einer Größe von zehn kWp bei Privatpersonen beliebt, weil sie einen guten Kompromiss zwischen Platzbedarf und Leistungsfähigkeit darstellen. Wenn du viel Dachfläche zur Verfügung hast, kann sich auch eine größere Anlage lohnen. 

Im Gegensatz dazu sind größere PV-Anlagen mit 25 oder 30 kWp für dich als Hausbesitzer:in nur in den seltensten Fällen eine gangbare Lösung und eher bei Unternehmen oder in der Industrie anzutreffen.

Typische Photovoltaikanlagen auf Einfamilienhäusern haben eine Leistung von 9 kWp bis 13 kWp kWp, was 20 bis 30 Photovoltaikmodulen entspricht. Der durchschnittliche jährliche Energieertrag solcher PV-Anlagen liegt zwischen 8.679 kWh und 13.019 kWh.

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Wie viel kWp sind sinnvoll?

Die optimale Photovoltaik-Leistung für einen 4-Personen-Haushalt in Deutschland beträgt 4 Kilowattpeak. Diese Leistung reicht aus, um den durchschnittlichen Stromverbrauch eines 4-Personen-Haushalts in Deutschland von rund 4.000 Kilowattstunden pro Jahr zu decken.

Der durchschnittliche Stromverbrauch von vier Personen beläuft sich auf 4.000 kWh im Jahr. Zuvor haben wir festgehalten, dass eine PV-Anlage täglich pro kWp ungefähr 2,7 kWh Strom erzeugt. In der folgenden Tabelle zeigen wir dir verschiedene Möglichkeiten auf.

Eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von über 10 kWp ist sinnvoll, wenn dein Haushalte einen jährlichen Stromverbrauch von mehr als 5.000 kWh hat. Darüber hinaus generiert eine PV-Anlage über 10 kWp über 25 Betriebsjahre mehr Gewinn als eine Anlage unter 10 kWp.

Leistung

Ertrag pro Jahr¹

Nutzbare Dachfläche

4 kWp 4.340 kWh  20 m²
9 kWp 8.679 kWh 40 m²
10 kWp10.415 kWh  48 m²
13 kWp13.019 kWh60 m²
25 kWp25.145 kWh 116 m²
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Wie viel kWp brauche ich?

Im vorherigen Abschnitt hast du gesehen, wie viele Kilowattstunden Strom Anlagen je nach Größe erzeugen. Nachfolgende Tabelle zeigt dir anhand des Durchschnittsverbrauchs, wie viel kWp für dich infrage kommen können.

Alle Details zum Thema findest du in unserem Beitrag "Welche PV-Anlagen-Größe brauche ich?".

Anzahl der Personen / Wohnsituation

Mittlerer Verbrauch

Gedeckt durch

1 / Wohnung 1.500 - 2.000 kWh Anlage mit 5 kWp 
1 / Einfamilienhaus  2.300 - 2.500 kWhAnlage mit 5 kWp 
2 / Wohnung 2.100 - 2.400  kWhAnlage mit 5 kWp 
2 / Einfamilienhaus 3.000 - 3.600  kWhAnlage mit 5 kWp 
4 / Mehrfamilienhaus 3.000 kWhAnlage mit 10 kWp 
4 / Einfamilienhaus 4.000 kWhAnlage mit 10 kWp 
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Fazit

Unser Beitrag hat dir gezeigt, was es mit der 10-kWp-Grenze auf sich hat und warum ab jetzt die 30-kWp-Grenze gilt. Durch die Anpassung des Gesetzes lohnt es sich seit 2024 noch mehr, deine eigene Photovoltaikanlage mit Stromspeicher installieren zu lassen. 

Höhere Einspeisevergütung, Abschaffung der EEG-Umlage und steuerliche Vereinfachungen führen dazu, dass sich deine Kosten schneller amortisieren. Unser Blog hält weitere spannende Artikel für dich bereit, mit denen du Antworten auf viele Fragen rund um PV-Anlagen findest. 

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